Wie bereits im Jahr zuvor, entschieden wir uns auch diesmal recht spontan an der Münchner Radlnacht teilzunehmen.

Man könnte bei den unteren Bildern denken, dass man die Räder vor den Massen an Menschen nicht sieht und so war es dieses Jahr auch fast. Die Stadt München, fälschlicherweise sich selbst stetig als „Radlhautpstadt München“ betitelnd, hat mit der 6. Radlnacht wieder ein tolles Event auf die Beine gestellt.

Entsprechend groß war der Andrang, sodass wir selbst am Start auf dem Odeonsplatz keinen Stellplatz mehr fanden und zwischen Residenz und Hofgarten unsere Stellung bezogen. Pünktlich um 20:15 Uhr setzte sich der Tross in Bewegung und etwa eine viertel Stunde später waren wir auf der Strecke und konnten die Innenstadt Münchens aus ungewohnter Perspektive auf ein neues entdecken.

Das erste Highlight lässt jedes Jahr gar nicht lange auf sich warten, wenn es mit ordentlich Tempo in den Altstadttunnel hinab geht und ein wahrer Klingel-Sturm losbricht. Jedem Pedalritter zaubert dieser Moment ein Lächlen ins Gesicht und lässt einem sofort wieder klar werden, warum Radeln so viel mehr ist als nur eine Fortbewegung von Punkt A zu B.

Nach dem Alstadttunnel ging es wie immer gemütlich und langsam an der Isar entlang über die Theresienwiese, Hauptbahnhof und Königsplatz wieder zurück zum Odeonplatz.

Dieses Jahr überrascht uns leider ein sinnflutartiger Wolkenbruch aus dem Nichts, der jedoch mindestens genauso schnell wieder verschwand wie er auftauchte. Während fast alle Radler sich einen Unterstand suchten, genossen wir die neuen Freiheit, Herr über 4 Fahrspuren zu sein und mit Schmackes durch ordentliche Wasserlachen zu sprinten 🙂 angestachelt von unserer Aktion schlossen sich fix weitere Radler an und merkten offenbar, dass Regen zwar nass aber sehr viel Spaß machen kann.

Spätestens im Ziel am Odeonsplatz war jeder wieder trocken und genauso schnell wie sich die Meute eine Stunde zuvor zusammen gefunden hatte, verstreute sie sich wieder im Ziel.

Bis zum nächsten Jahr!