Da zumindest mir der europäische Sommer zunehmend regenreicher vorkommt (Statistiken bestätigen zumindest eine Zunahme der Starkregenfälle), sollte eine gute und vor allem leichte Regenjacke in keinem Kleiderschrank fehlen. Gerade für uns Läufer gibt es dann allerdings ein paar Eigenheiten welche diese Jacke unbedingt erfüllen sollte und ich bin froh schon vorweg sagen zu können, mit der Kalenji Trail Laufjacke habe ich genau solch eine Jacke gefunden.

Gegen den Regen!

Kalenji ist die Eigenmarke für Laufbekleidung von Decathlon, einem großen französischen Hersteller und Händler von Sportgeräten und -bekleidung. Mit der Zeit ist deren Sortiment angewachsen, sodass aktuell von Schuhen, über Socken, bis hin zu Rucksäcken das gesamte Läufer-Equipment abgedeckt wird. Die Preise sind dabei in der Regel gegenüber gleichwertiger Markenbegleitung recht moderat.

Im Decathlon Online-Shop habe ich die Jacke für knapp 30 Euro gekauft und nachdem geliefert, wurde sie gleich einigen Regenläufen unterzogen. Von Decathlon wird sie dabei allerdings nicht vorrangig als Regenjacke beworben, da sie „nur“ wasserabweisend ist. Winddicht ist sie zu 100%. Ich kann aber guten Gewissens versichern, dass ich selbst nach einem einstündigen Lauf bei mal mehr und mal weniger Regen, trocken geblieben bin. Lediglich am Kragen und die Belüftungslöcher an der Brust und am Rücken ließen etwas Feuchtigkeit durch. Soll heißen, das Laufshirt welches ich drunter trug, war leicht befeuchtet. Ansonsten perlte das Wasser an der Jacke so zuverlässig wie von einem Lotusblatt ab.

Während meiner Regenläufe herrschte wirklich ungemütliches Wetter. Regen von allen Seiten und dazu noch recht starker Wind. Bei beiden Disziplinen hat sich die Kalenji Trail wacker geschlagen und somit eine klare Empfehlung verdient. Wie der Name es schon sagt, ist sie damit auch ein idealer Begleiter auf Gebirgstrails, wo sich das Wetter mal schnell ändern kann. Dies untermauert sie auch dank Ihrem wahnsinnig geringem Gewicht, welches je nach Größe bei um die 100 Gramm liegt. Dank einer in der Jacke befindlichen Tasche, lässt sie sich außerdem leicht verstauen und mittels angebrachter Schlaufen entweder in der Hand tragen oder auch am Arm befestigen. So zusammen gepackte findet sich auch im kleinsten Trail-Rucksack noch Platz.

Verarbeitung, Funktion & Größe

Die Qualität der Jacke steht derer von deutlich teureren Modellen in nichts nach. Keine unsauberen oder offenen Nähte, die Reißverschlüsse gehen leicht und schließen gut und das Obermaterial macht insgesamt einen qualitativ guten Eindruck. Der Kragen ist innen mit einem weicheren Stoff besetzt, welcher sich sehr angenehm am Hals anfühlt. An den Ärmeln und an der Taille besitzt die Jacke ein Gummiband um sie zum Körper hin abzuschließen.

Ebenso sind Reflektoren (am Reißverschluss und die Logos) vorhanden, welche die Sichtbarkeit bei Nacht erhöhen. Zu guter letzt befinden sich bereits oben erwähnte Lüftungszonen an Brust und Rücken, wodurch frische Luft ins innere gelangt. Ansonsten würde man es in einer winddichten Jacke beim Sport wohl auch nicht lange aushalten und man wäre innen nässer geworden als von außen.

Da die Jacke so dünn und leicht ist, bietet sie keinen großen Kälteschutz und ist eher für den Einsatz im wärmeren Halbjahr gedacht. Die Größe fällt normal, leicht schlank und körperbetont aus, wobei sie auch recht lang ist. Bei mir reicht sie daher komplett über das Gesäß.

Fazit

Wer eine vor allem leichte Jacke sucht, die Wind komplett abhält und auch mal einen Regenschauer ohne Probleme überstehen kann, macht mit der Kalenji Trail überhaupt nichts falsch. Zumal der Preis von knapp 30 € auch sehr verlockend ist. Ich nutze die Jacke seit einigen Wochen, so z.B. erst kürzlich als Schutz gegen Wind beim Karwendel-Berglaufes und bin bisher vollends zufrieden.

Wollt Ihr auch bei Starkregen mal einen längeren Lauf wagen, ist vielleicht die Kalenji Kiprun Regenjacke genau das richtige. Diese steht schon auf meinem Wunschzettel und wenn er sich bald erfüllen sollte, könnt Ihr den Test dann natürlich hier nachlesen.