Es gibt einige Dinge im Leben, auf die kommt man nicht sofort. So nutzte ich seit Jahren aus purer Gewohnheit beim Rennrad fahren, das PowerBar IsoActive Getränkepulver. Da ich aber gesünder leben möchte, rückte auch bald die Sporternährung in den Fokus. Weniger Zucker, weniger Chemie und weniger Müll waren die Devise.

Da ich kein Wasser trinke, beziehungsweise nur mit Sprudel, was beim Rennrad fahren selten eine gute Idee ist, experimentierte ich eine Zeit lang mit Alternativen herum. Über diverse Fruchtschorlen (welche den Rahmen schön verklebt, wenn die Flasche nicht ganz dicht ist) über reinen Saft (noch größere Sauerei und Zucker pur) bin ich schließlich bei Tee gelandet. Warum ich erst jetzt darauf gekommen bin, erschließt sich mir nicht ganz. Aber es ist wohl wie mit so vielem, erst wenn man sich über seine Gewohnheiten tiefere Gedanken macht, erkennt man die Zusammenhänge.

Mmmhh lecker!

Tee, das ultimative Sportgetränk?

Generell benötigt man während lang anhaltender sportlicher Betätigung Flüssigkeit, weil durch die Atmung und den Schweiß, der Körper Wasser und Mineralien verliert. Ohne rechtzeitiges Nachtanken sinkt die Leistungsfähigkeit des Körpers, was wir beim Sport ja dringend verhindern wollen.

Das weitaus wichtigeste Mineral ist hierbei Natriumchlorid, also Speisesalz. 1 Liter Wasser sollte mindestens 400 bis 600 mg Natrium beinhalten um als Sportgetränk das ausgeschiedene Salz im Schweiß wieder aufzufüllen. Tafelwasser hat meißt weitaus weniger Natriumchlorid. Das Leitungswasser hier in München enthält im Durchschnitt nur 5 mg pro Liter. Mit einer Prise Salz pro Trinkflasche ist die empfohlene Menge an Natrium aber schon recht einfach erreicht.

Hier in München enthält das Leitungswasser zudem eine hohe Menge an Calcium und Magnesium, sodass selbst bei längeren Touren keine Magnesium- oder andere Supplementtabletten von Nöten sind.

Je nachdem welche Teesorte man nun wählt, kommen weitere gesunde Inhaltsstoffe hinzu. Der Klasser, grüner Tee, enthält zum Beispiel von Natur aus Koffein, Vitamin A, Vitamin B, Vitamin B2, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Bei Früchte-Tees ist dies mitunter nicht der Fall. Wer möchte kann nun noch mit einem Spritzer Zitronensaft und/oder Zucker/Traubenzucker leicht nachsüßen.

PS: Tee sollte und muss nicht mit kochendem Wasser zubereitet werden. Die zusätzliche Zeit zum erwärmen und abkühlen kann man sich sparen und das warme Wasser auch direkt in die Trinkflasche gießen. Nach einer halben Stunde Fahrt ist der Tee ausreichend abgekühlt.

Und damit ist Tee in der Tat ein natürliches, schnell zubereitetes, preiswertes und mit einer Prise Salz versehen, gesundes Sportlergetränk. Bei mir kommt damit auf absehbare Zeit kein anderes Getränk mehr in die Trinkflasche.