Unweit der Deutsch-Tschechischen Grenze thront östlich am Dorfrand von Kleingießhübel der Kleine- und noch weiter östlich der Große Zschirnstein. Mit 560,3 m Höhe ist der Große Zschirnstein der höchste Berg im deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. Auf einer Rundwanderung lassen sich die beiden Tafelberge miteinander kombinieren. Am Ende des Beitrages findet ihr die Karte samt .gpx-Datei zum Download.

Tour

Der Start dieser Wanderung liegt in Kleingießhübel am Wanderparkplatz. Ohne Auto kann man auch mit der Buslinie 244 und 251, Kleingießhübel ab Königstein oder Bad Schandau erreichen.

Nach Süden durchqueren wir das kleine Dorf, welches ohne den Zschirnstein wohl nicht existieren dürfte. Denn auf dem Großen Zschirnstein wurde bereits im Mittelalter an einem Basaltdurchbruch im Elbsandstein, Eisenerz gefördert und verhüttet. Kleingießhübel verdankt seinen Ursprung und Namen daher dem Bergbau.

Sobald wir das Dorf verlassen haben, wird es das erste Mal steil und es schließt sich ein schöner Buchenmischwald an, mit teils recht stattlichen Buchenbeständen. Nach einer knappen halben Stunde Gehzeit erreichen wir schon den Fuß des Kleinen Zschirnsteins, sowie einen markanten Felsen, den Falkenkopf. Den er nicht ohne Grund trägt, denn hier brüten Turmfalken. Aus diesem Grund ist der Aufstieg an dieser Stelle zwischen 1. März und 15. August jeden Jahres verboten. Wer in dieser Zeit unterwegs ist, folgt einfach dem Weg unterhalb des Falkenkopfes weiter, da dieser kurze Zeit später auf den ursprünglichen Wanderweg zurückführt.

Auf einer Art Panoramaweg unter anderem am Panoramaturm vorbei, wandern wir zum Aussichtspunkt am Kleinen Zschirnstein. Die Sicht reicht dabei in die zentrale Sächsische Schweiz, das Gebiet der Steine mit Königstein, Lilienstein, Papststein, Gohrisch, Kohlbornstein bis hin zu weiteren prägnanten Tafelbergen.

Weiter gehts es nun zum Großen Zschirnstein. Bevor wir zu diesem hinauf steigen, liegt am Wege noch die Wildbrethöhle, in welcher im 18. Jahrhundert das erlegte Wild zwischengelagert wurde.

Gleich danach zeigen uns die Wegweiser schon den Aufstieg zum Großen Zschirnstein. Über ein kurzes Stück an den Felsen entlang führt der Weg uns wenig später am vorher erwähnten Basaltbergbau vorbei. Die Steigung ist moderat aber stetig vorhanden. Schließlich erreichen wir das Gipfelplateau des Großen Zschirnsteines mit der markanten Triangulationssäule und einem atemberaubenden Blick in die Böhmische Schweiz. Wald und Felsen wohin man nur sieht. In weiter Ferne lässt sich der Schneeberg, der Rosenberg aber auch die ersten Hügel des Böhmischen Mittelgebirges ausmachen.

Im Abstieg folgen wir teilweise dem Forststeig, der uns teils gefährlich nahe an der Ostseite des Zschirnsteins an Vorsprüngen herumführt. Trittfest und Schwindelfrei sollte man an dieser kurzen Stelle sein. Sobald wir die zerklüftete Ostseite verlassen haben, führt der Wanderweg ausschließlich durch Wald seicht hinab und bringt uns zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Touren-Information

Länge:10 km
Gesamtanstieg:350 m
Kondition:Gering – Mittel
Schwierigkeit:Gering
Gehzeit:2,5 – 3,5 Stunden