Nordöstlich vom Wendelstein gelegen, erhebt sich auf halbem Wege zwischen Geitau und Brannenburg, die Hochsalwand (1624 m). Besonders für Wanderer, die mit dem Zug aus der Münchner Region anreisen, ist die hier beschriebene Wanderung gedacht. Denn Startort ist der Bahnhof in Geitau und Ziel der Bahnhof in Brannenburg. Beide Orte sind stündlich mit dem Zug aus München zu erreichen und so besteht die Möglichkeit zu einer Kammüberquerung bei der die Hochsalwand überschritten wird.

Durch einen kleinen Abstecher lässt sich noch die Spitzingscheibe (1270 m) erreichen und das Türkenköpfl (1512 m) liegt sowieso unmittelbar auf unserem Weg. Am Ende der Seite findet ihr den GPX-Track zum Download.

Tour

Die hier beschriebene Bergwanderung ist 18 Kilometer lang und es werden ca. 1000 Höhenmeter überwunden. Für die Strecke sollte man mit mindestens 5 Stunden Gehzeit rechnen.

Wir starten am Bahnhof in Geitau und folgen dort dem ausgeschilderten Wanderweg zur Spitzingalm. Da er als Zufahrtsweg zur Alm dient, ist er als breiter Forstweg gut zu laufen und so erreicht man diese recht zügig. Durch einen kurzen Umweg über die Alm, hat man hier die Möglichkeit der grasbewachsenen Spitzingscheibe (1270 m) einen Besuch abzustatten.

Über die Almwiesen der Spitzingalm folgen wir dem jetzt als Bergpfad verlaufenden Weg auf das Türkenköpfl (1512 m). Dieser felsige Vorsprung ist ohne größere Anstrengungen zu erreichen. Dem Grat folgend kommen wir der mächtigen Nordflanke des Wendelsteins immer näher und queren diese unterhalb in Richtung der Reindler Alm. Hier erblickt man schließlich die erste Beschilderung zur Hochsalwand und wundert sich, dass diese mit Schwarz, für eine schwere Bergwanderung ausgewiesen ist.

Der Aufstieg zur Hochsalwand von Reindlers Alm ist ganz und gar nicht schwer. Es gibt höchstens auf den letzten Metern ein paar kleine steinige Stellen, aber für den geübten Bergwanderer stellt dies keine Herausforderung dar. Oben angekommen wird man mit einem herrlichen Rundumblick belohnt. Chiemsee, Wendelstein, Wilder Kaiser – alles da was man braucht um glücklich zu sein. Besonders der Wendelstein und der Soinwandpfeiler, an dessen Nordflanke man die Wendelsteinbahn beobachten kann, zeigen von Norden aus gesehen ihre besonders wilde Seite.

Der Abstieg von der Hochsalwand über die Ostseite sei noch erwähnt. Hier wird es tatsächlich das erste Mal auf dieser Wanderung etwas technischer. Denn im oberen Teil führt der Weg immer am felsigen Grat entlang und führt durch rutschige Rinnen hinab. Hier ist also etwas mehr Vorsicht geboten. Im weiteren Verlauf führt uns ein immer breiter werdender Wanderweg über die Lechneralm und das Naturfreundehaus Breitenberghütte hinab nach Brannenberg zum Bahnhof, unserem Ziel der Tour.

Touren-Information

Länge:18,13 km
Gesamtanstieg:931 m

Mit einem Klick auf „Download“ könnt ihr euch den Track als .gpx-Datei herunterladen und im Anschluss auf beliebigen Portalen anpassen oder gleich zur Navigation auf einem Endgerät nutzen.