Seit 6 Monaten begleitet mich die Garmin Forerunner 945 durch den (sportlichen) Alltag und nach diesem Dauereinsatz ist es jetzt an der Zeit, nochmals ein Resümee zu ziehen.

Ich trage die Uhr 24 Stunden am Tag und nur beim Radfahren wird sie abgelegt und am Lenker befestigt. Vorweg noch die Einsatzdaten. Es wurden bisher in Summe:

  • 121 Aktivitäten aufgezeichnet (53 x Laufen, 12 x Wandern, 57 x Rad fahren)
  • 3984 Kilometer aufgezeichnet
  • 192 Stunden aufgezeichnet

Außerdem trug ich die Uhr wie schon erwähnt, durchgängig als Fitness-Tracker am Arm.

Software

Trotz einiger Software-Updates, die seit dem Erscheinen der Uhr veröffentlicht wurden, ist der grundlegende Funktionsumfang fast gleich geblieben. Neben dem seit Release vorhandenen ClimbPro, wurde lediglich PacePro als recht bedeutendes Feature noch nachgereicht. Sämtliche Updates ließen sich bisher problemlos installieren, so wie dies auch schon bei der Forerunner 935 der Fall war.

Vorbei die Zeiten wie damals bei der Fenix 3, als man nach jedem Update hoffen musste, nicht doch wieder einen Reset durchführen zu müssen.

Die einzige Auffälligkeit, welche mich manchmal ärgert, ist die Zeit bis zum GPS-Fix. Es ist nicht ungewöhnlich, dass dies beim Start einer Aktivität (immer vom gleichen Startpunkt) mal bis zu 1 oder 2 Minuten dauert, bis die Uhr die GPS-Position gefunden hat. Garmin hat diesbezüglich auch schon einige GPS Updates bereitgestellt, aber so richtig besser wurde es bisher nicht.

Hardware

Da sich die Forerunner 945 neben großen Teilen der Software, auch das gleiche Gehäuse mit dem Vorgänger der Forerunner 935 teilt, gab es auch in diesem Punkt keine großen Überraschungen. Auch nach einem halben Jahr funktioniert noch alles tadellos und Kratzer muss man wirklich suchen. Dabei geh ich nicht sonderlich sorgsam mit der Uhr um.

Nach nur wenigen Wochen verlor leider der DOWN-Knopf seinen Druckpunkt. Der typische, haptische und akustische „Klick“ ist nicht mehr zu vernehmen. Dazu gibt es bereits im Garmin Forum einige Beiträge. Hier scheint es sich um Produktionsfehler zu handeln und Garmin tauscht in den Fällen die Uhr einfach aus. Die Funktion wird dadurch allerdings nicht beeinflusst und so habe ich meine Uhr auch nicht tauschen lassen.

Ein weitaus größeres Problem beim Vorgänger der Forerunner 935 waren allerdings Risse in der Glasabdeckung der HR-Sensor. Bei mir tauchten diese das erste Mal nach einem Jahr auf und bei den 4 ausgetauschten Uhren die ich im Rahmen der Garantie erhielt, je nach einigen wenigen Monaten. Bei der Forerunner 945 scheint Garmin eine veränderte Glasabdeckung verwendet zu haben. Man hat wohl aus Fehlern gelernt. Insofern kann ich noch keine Risse sehen und dabei bleibt es hoffentlich auch.

Fazit

Unauffällig verrichtet die Forerunner 945 auch ein halbes Jahr später noch ihren Dienst. Wie bereits die Forerunner 935 ist sie Software-seitig gealtert und damit scheinen die Kinderkrankheiten vergangener Tage überwunden zu sein.

Trotz einem 24h Dienst am Mann, ist sie äußerlich nicht gealtert und im inneren läuft sie genauso stabil wie am ersten Tag. Ein Fazit welches eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber im Falle von Garmins Vergangenheit in Bezug auf die Softwarestabilität, ist es doch erwähnenswert.