An meinem neuen Rose Crosser mussten andere Schutzbleche dran. Die anfänglich gewählten SKS Bluemels erwiesen sich als zu unpraktisch und die vorhandenen Streben sind im Off-Road Einsatz bei potentiell umherfliegenden Ästen eine zusätzliche Gefahr. Zum Glück hat SKS mit dem S-Blade und S-Board ein paar reinrassige Rennrad & Cyclocrosser Schutzbleche im Angebot, die bei Bedarf schnell an- und abgesteckt werden können.

SKS S-Blade

Das S-Blade ist ein schnell anzubringendes Schutzblech für das Hinterrad. Es passt an alle (auch Aero-) Sattelrohre mit einem Durchmesser von bis zu 35 Millimeter. Es deckt dabei eine Reifenbreite von bis zu 47 Millimeter ab. In meinen Augen wirkt es dadurch sehr schlank und agil.

Mittels eines verstellbaren „Quick-Release“ Verschlusses, lässt sich das S-Blade sehr schnell an unterschiedliche Sattelrohre anpassen sowie an- und abbauen. Das verstellbare Textilband ist sehr robust gefertigt und auf der Innenseite mit Gummi überzogen. Dieses verhindert ein verrutschen am Sattelrohr bei Nässe und durch Vibrationen während der Fahrt.

Der passende Winkel zum Hinterrad wird durch eine 4er Innen-Sechskannt-Mutter eingestellt. Ebenso wie die Anbringung am Sattelrohr, funktioniert die Einstellung des Neigungswinkels schnell und ohne größere Probleme. Das S-Blade besteht aus schlagresistentem Kunststoff und es fühlt sich auch gut verarbeitet an. An meinem Exemplar konnte ich keine scharfen Kanten oder andere Fertigungsfehler feststellen.

Aufgrund seiner Konstruktion schützt das S-Blade vorrangig den Fahrer, die Satteltasche und den oberen Teil der Hinterbaustrebe vor Wasser und Dreck. In der Praxis hat dies wunderbar funktioniert.

Ein nicht weniger wichtiger Punkt ist das Verhalten des S-Blades im Gelände. Aber auch hier gibt es nichts zu bemängeln. Selbst bei den holprigsten Passagen berührte es den Reifen nie und blieb stabil in seiner Position. Den Härtetest im Gelände hat es also mit Bravour gemeistert.

SKS S-Board

Das S-Board ist ebenso wie das S-Blade ein schnell anzubringendes Schutzblech, allerdings für das Vorderrad. Es passt an alle Gabeln (auch Aero) und deckt eine Reifenbreite von bis zu 38 Millimeter ab. Die Verarbeitung ist ebenso klasse und speziell das schlanke Design gefällt mir sehr.

Angebracht wird das S-Board mittels zweier elastischer Gummibänder an beiden Gabelhälften. Wer das Schutzblech stetig montiert lassen möchte, kann es auch mittels Kabelbindern fixieren. Das Gummiband und die gummierte Auflagefläche des Schutzbleches an der Gabel, verleihen Ihm eine hohe Stabilität gegenüber verrutschen. Das S-Board ist elastisch genug, um unterschiedlich breite Gabeln zu umspannen. Mittels Einstellschrauben an den Gelenken, lässt sich auch der Winkel zum Reifen bequem verändern.

Ebenso wie das S-Blade, schützt das S-Board hauptsächlich den Radfahrer vor Wasser und Dreck. Der untere Rahmen und Vorbau ist relativ ungeschützt. An meinen Crosser mit schon relativ breiten 33er Reifen, passte das Schutzblech problemlos. Die Montage und Ausrichtung dauerte keine 2 Minuten.

Auch im Gelände schlägt sich das S-Board wacker, es wackelt noch weniger als das S-Board auf unwegsamen Untergrund.

Fazit

Volle Punktzahl für beide Schutzbleche! Einfache und schnelle Montage, ausreichender Schutz gegen Nässe und Schmutz, sowie unempfindlich gegenüber groben Erschütterung. Dazu noch ein relativ fairer Preis von je knapp 15€ machen dieses Paar Schutzbleche zum idealen Begleiter auf dem Cyclocrosser oder Rennrad, an weniger sonnigen Tagen oder bei Fahrten durchs Gelände.